Blick nach Kahleby

Arbeitsgemeinschaft " Angeln Erfahren" AG-Leiter: Hans Otto Bartsch

Feldstr. 8 24891 Schnarup-Thumby Tel: 04623 7248 Email: otto.ellen.bartsch@t-online.de

„Angeln erfahren“ beim Obstcafe Jensen in Löstrup

 

Am 22.12.2022 haben wir zu einem weihnachtlichen Termin eingeladen, zu dem über 50 Mitglieder des Heimatvereins erschienen sind. Beim Obstcafe Jensen in Löstrup haben die Erschienenen etwas über die Geschichte des Otzen-Hofes erfahren und der Senior-Chef des Erdbeerhofes Jensen stellte uns das Konzept seiner neu eingerichteten Gastronomie vor. Dabei konnte in Jensens Winterwald Punsch getrunken und Bratwurst verzehrt werden.

Der Hof der Familie Otzen in Löstrup war mit fast 90 ha Landbesitz der größte Hof in der Gemeinde Sörup. Bekannt wurde Peter Nicolai Otzen (1828-1902) durch seine Audienz beim Dänischen König auf Schloss Glücksburg. Er hatte sich als Anführer einer Delegation von Söruper Bauern den Unmut des Königs zugezogen, da er sich im Zuge des Sprachenstreits nach den deutsch-dänischen Kriegen 1848-1851 für die weitere Verwendung der deutschen Sprache in Angeln einsetzte. Nachdem er zum König vorgelassen worden war, sagte der nur: „Bist Du Peter Otzen? Dann ist unsere Audienz beendet.“ Diese Anekdote wurde auf einem Notgeldschein verewigt, den Mathias Jürgensen Claus-Peter Jensen als Kopie zum Aushang überreichte.

Claus-Peter Jensen konnte von der letzten Otzen-Tochter die Hofstelle erwerben und erbte nach ihrem Tod noch Ländereien. Da die Gebäude nach ihrem Wunsch stehen bleiben sollten, hat er sie mit seinen drei Söhnen zu einem Event-Hof umgestaltet. Es wird eine Außengastronomie im Garten betrieben, es gibt ein Cafe, eine Partyscheune und im Winter einen Weihnachtswald mit Bewirtung. Hinzukommen soll noch ein Hostel und vielleicht noch einen Galerie. Bewundernswert ist, mit welcher Detailverliebtheit und mit welcher hohen baulichen Qualität dieses Projekt umgesetzt wird.

Claus-Peter Jensen kann sehr, sehr angeregt von seinem Erdbeerhof und seinem Eventhof berichten. Es ging um Familiäres, um die Probleme beim Mitarbeiternachschub, um die Probleme beim Bauen, um den Umgang mit Behörden und um die gesellschaftliche Entwicklung im Allgemeinen.

Ich denke, dass niemand der Anwesenden diesen spannenden Besuch und das Gehörte so schnell wieder vergessen wird. Dieser Termin kann als Blaupause dafür gelten, was der Heimatverein den Mitgliedern mit „Angeln erfahren“ bieten kann.

mj

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